Kreta mit Kindern – Urlaub rund um Rethymno // Tipps Teil 2
Ihr seid auf der Suche nach Ausflugszielen mit Kids auf Kreta? In meinem ersten Artikel, den ihr unter diesem Link hier findet, hatte ich schon von schönen Stränden, tollen Häfen, Schlecht-Wetter-Programm und einem hübschen Snack-Restaurant in Chania berichtet. Heute rücken noch einmal ein paar Ausflugsziele in den Mittelpunkt, allen voran der Strand in Rethymno, der in sämtlichen Reiseführern nicht als Tipp auftaucht – und das zu unrecht. Familienurlaub auf Kreta:
Kreta mit Kindern – Urlaub rund um Rethymno // Tipps Teil 2
Wir waren superhappy mit unserer Unterkunft in Rethymno, weil die Gegend so prima mittig liegt, dass man es nach Links und Rechts in der Regel nicht weit hat. Voraussetzung für einen Kreta-Urlaub ist aber natürlich ein Mietwagen, sofern man etwas erleben, sehen und bestaunen möchte.
Strände auf Kreta
Den Strand von Rethymno haben wir in unserer ersten Urlaubswoche nicht bewusst besucht, weil er in diversen Top10-Listen der Strände auf der Insel einfach gar nicht auftaucht. Und das verstehe ich keineswegs. Denn dieser kilometerlange Sandstrand hat so feinen Sand und so viele Möglichkeiten, viel Zeit zu verbringen, aber auch Ruhe zu finden. In der Hochsaison beliebt sind natürlich schön angelegte Beach Bars, wie zum Beispiel Paradise Beach in Episkopi. Ebenfalls super ist aber auch Baja Beach in Rethymno, auch hier sind Kinder super willkommen. Man muss allerdings wissen, dass sich die BeachBars erst zur Hochsaison hin richtig fit für Besucher machen. Macht aber nichts, weil man den Strand von Rethymno auch ganz ohne Bar anfahren kann. Es gibt entlang der A90 super viele Ausfahren, kostenlose Parkplätze und immer wieder schöne Stellen, da ist man nahezu allein am Strand, wenn man ein paar Meter geht. Wir hatten uns nur aus einem Grund an die BeachBars gehalten: Damit wir einen Sonnenschirm haben. Mit Kleinkind ist es keine Option, den ganzen Tag in der prallen Sonne zu verbringen. Entweder man hat also einen einen Schirm oder eine Strandmuschel im Gepäck, oder aber man mietet sich für etwa 5 Euro am Tag Liege und Schirm – in der Vorsaison ist das auch entspannt, weil wenig los ist – im Hochsommer wird das dann vermutlich nicht mehr ganz so chillig.
Tagesausflüge auf Kreta
Wer auf Ruinen steht, wird nicht nur auf der Fortezza von Rethymno happy, sondern kennt und freut sich auch an Knossos. Mein Ding ist es jetzt nicht so ganz, mein Mann fährt aber total darauf ab. Also, auf nach Knossos. Waren wir vor drei Jahren mal im Hochsommer. Es hatte um die 40 Grad, die sich in der “schattenfreien Zone” so ganz ohne Wind locker wie 50 Grad anfühlten und ich wollte gerne sofort nach Hause ins kalte Deutschland. Meiner großen Tochter ging es da ähnlich. Bei niedrigeren Temperaturen lohnt es sich dann aber natürlich trotzdem – für Ruinen-Fans. Natürlich muss man sich vor Ort auf eine Menge Touristen einstellen und man sollte so oder so in jedem Fall Sonnenschutz- und Hut mitnehmen.
Ein Tagesausflug lohnt auch das Städtchen im Osten der Insel: Agios Nikolaos. Natürlich ist auch dieser Ort für den Tourismus von Bedeutung, es lohnt sich aber in jedem Fall, hier einen Tag zu verbringen. Schaut nur, wie hübsch es dort aussieht:
Wenn man erstmal die touristischen Einkaufsstraßen hinter sich gelassen hat und links und rechts querfeldein geht, finden sich auch ein paar nette, lokale Boutiquen. Besonders viel Charme und Atmosphäre bekommt der Ort am Abend wenn der Hafen beleuchtet ist. Falls ihr also die Option auf ein Dinner am Abend habt, bleibt so lange im Städtchen, bis es dunkel wird.
Apropos Dinner – schon vor drei Jahren entdeckten wir die kleine Taverne Pelagias Yard. Damals waren wir bei über 35 Grad am Abend dort essen und begeistert. Hier kocht nämlich die Mama, alle Zutaten stammen aus dem eigenen Anbau – selbst Hühnchen und Lammfleisch. In diesem Jahr wollten wir also unbedingt wieder einen Besuch abstatten, hatten aber nicht auf dem Schirm, dass das Restaurant nur einen Außenbereich hat. Und so saßen wir am Ende zwar überdacht aber im Regen als einzige Gäste an unserem letzten Abend in dieser kleinen Taverne. Und das war grandios! Die Familie stellt auch Olivenöl selbst her und hat den besten (selbst gemachten) Raki auf der ganzen Insel! Ihr findet die Taverne in einer Nebenstraße der A 90 hier.
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