Kochen für Babys: 1, 2 Babybrei
Kennt ihr so Menschen, die euch auf Anhieb sympathisch sind? Die euch direkt gute Laune bescheren, ohne dass ihr auch nur ein einziges Wort miteinander gewechselt habt? Désirée Peikert ist so ein Mensch. Irgendwie immer guter Dinge, sie lacht viel und herzlich in ihren Videos bei Instagram – und auch, wenn ich sie erst ein einziges Mal im realen Leben getroffen habe, mag ich sie einfach ultra gerne. Jetzt hat Désirée ein Buch geschrieben: 1, 2 Babybrei, erschienen im EMF Verlag. Nun bin ich aus dem Breialter mit den Kids eigentlich raus, wobei sich Lilly mit ihren 14 Jahren schon mal gerne Brei zum Frühstück macht, nach Rezepten, die irgendwelche YouTuber so essen. Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte: Wenn man mit den Kindern aus dem Thema Breie schon raus ist, dann aber – allein in einem Interview – noch ein paar Dinge erfährt, die man vorher nicht wusste. Dann muss ich sagen – sollten wir vielleicht alle Mal Désirées Buch lesen. Und wenn wir kein Baby haben, verschenken wir es einfach weiter. Ein spannendes Gespräch über Ernährung, verbotene Lebensmittel für Babys und die Sache mit den Gläschen …
Liebe Désirée – du hast gerade dein erstes Buch veröffentlicht. Wie kam es zu “1, 2, Babybrei“?
Ja, ich kann es immer noch kaum glauben. Denn ich hätte nie gedacht, jemals ein Buch zu veröffentlichen. Aber durch meinen damaligen Job als Thermomix Repräsentantin und Gruppenleitung habe ich verdammt viel über Ernährung gelernt. Und in dieser Zeit immer wieder frisch gebackene Mütter kennengelernt. Eines hatten wir immer gemeinsam, wir wollten unsere Kinder gesund ernähren. Und gesunde Ernährung fängt schließlich bei den Kleinsten an. Bereits Anfang letzten Jahres kam der EMF Verlag auf mich zu, aber zum damaligen Zeitpunkt musste ich das Angebot ablehnen. Ende 2017 passte es dann. Und so musste ich nicht lange überlegen, als der EMF Verlag erneut auf mich zukam und mich nach einem Babybrei-Buch fragte. Ich fing an zu recherchieren. Und meine anfängliche Angst, nicht genügend Rezepte zu kreieren war schnell verflogen, denn ich sprudelte plötzlich über vor Ideen und musste sogar einiges streichen. Ich hoffe, ich kann mit meinem Buch ganz vielen Müttern den Mut geben, es einfach auszuprobieren. Denn selber Beikost zuzubereiten ist kein Hexenwerk. Und dank Thermomix wirklich schnell und unkompliziert gemacht.
Nun hast du aber nicht nur Rezepte in deinem Buch, du beantwortest auch viele Fragen. Auf welche Themen gehst du ein?
Besonders wichtig war es mir, den Müttern die Angst zu nehmen, etwas falsch zu machen. Deswegen widme ich ausführlich der Frage, wie fange ich mit der Beikost-Gewöhnung an ab wann darf mein Baby bestimmte Lebensmittel essen. Natürlich gehe ich auch auf Allergien und Tabus ein oder ob es zwingend immer Bio Obst und Gemüse sein muss.
Du bist seit Jahren leidenschaftliche Thermomix-Köchin und dein Blog strotzt nur so voller großartiger Rezepte. Wenn ich als Mama nun keinen Thermomix habe: Ist dann „1,2 Babybrei“ auch für mich geeignet?
Natürlich kannst du alle Rezepte auch ohne den Thermomix kochen. Auch, wenn es mit ihm einfacher ist, weil du alles 1:1 übernehmen kannst. Wenn du ohne Thermomix kochst, kannst du alle Mengenangaben übernehmen und garst das Gemüse im Topf oder im Dampfgarer und dann muss der Pürierstab her. Etwas umständlicher, als das alles in den Thermomix zu geben und nur noch umfüllen zu müssen, aber es geht.
Nach welchen Kriterien hast du die Brei-Rezepte entwickelt?
Da ich selber Mutter bin, weiß ich was am Meisten fehlt. Zeit. Deswegen habe ich unkomplizierte und alltagstaugliche Rezepte entwickelt. Die Zutaten gibt es in jedem Supermarkt und kein Brei braucht besonders lange. Was nützen mir ausgefallene Rezepte, wenn ich schon Schwierigkeiten habe, die Zutaten zu bekommen. Und einige Rezepte eignen sich auch für die ganze Familie. Würzen kannst du schließlich auch im Nachhinein.
Wie ist das in Sachen Zutaten beim Babybrei: Gibt es bestimmte Öle, die immer gut und geeignet sind?
Dem Brei sollte man immer etwas Öl oder Butter beimischen. Hierfür bietet sich besonders Rapsöl an. Das hilft dem Baby ebenso bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen, wie bei der Verdauung.
Apropos Zutaten: Gibt es Lebensmittel, die im Babybrei nichts verloren haben und gänzlich ungeeignet sind? Von Süßigkeiten und Co. mal ganz abgesehen, versteht sich … Ja, neben Zucker hat auch Salz nichts in der Babynahrung verloren. Denn das belastet die kleinen Nieren. Auch Honig ist im ersten Lebensjahr nicht erlaubt. Er kann Botulismus Bakterien enthalten, die zu Muskellähmungen oder sogar Atemnot führen können. Dies kann in seltenen Fällen sogar lebensbedrohlich und tödlich enden. Das gleiche gilt für Ahornsirup. Außerdem sollte Quark und Joghurt im ersten Lebensjahr nicht auf dem Speiseplan stehen. Diese Infos stehen aber auch selbstverständlich alle im Buch.
Jetzt hast du ja über 50 verschiedene Rezepte für dein Buch entwickelt. Sind da auch Sachen dabei, wo du sagst: “Oh ja! Das esse ich selbst gerne!“?
Erwischt. Tatsächlich haben uns gerade die Milch- und Getreidebreie so gut geschmeckt, dass sie jetzt öfter auf dem Frühstückstisch zu finden sind. Wir süßen sie allerdings etwas mit Ahornsirup. Und auch die Leberwurst erfreut sich bei meiner Familie großer Beliebtheit. Überhaupt war ich manchmal selbst überrascht. Der Hühnereintopf oder der Steckrübenbrei schmeckt mir mit Salz und Pfeffer richtig gut.
Deine Tochter ist mit ihren 14 Jahren ja schon ein großes Kind. Wenn du das jetzt mal so vergleichst, die Babyjahre damals mit ihr und Babyjahre heutzutage – hat sich da was getan in Sachen Beikost und Ernährung? Kochen die Leute lieber wieder selbst, ist der Hype um die Gläschenkost abgeebbt oder gab es den nie?
Schwere Frage. Denn mittlerweile bin ich Foodblogger und habe natürlich viele kochbegeisterte Menschen in meinem Umfeld. Wir kochen alle gerne und gesunde Ernährung ist uns allen wichtig. Ich denke, dass viele aus Unsicherheit oder Zeitmangel zu Gläschen greifen. Ich habe meine Tochter mit süßen 22 Jahren bekommen. Von gesunder Ernährung hatte ich damals keine Ahnung. Geschweige denn konnte ich kochen. Da griff ich auch ab und an auf fertige Babygläschen zurück. Heute würde ich das nicht mehr tun. Ich habe gerne die Kontrolle, was meine Familie isst und gesunde Ernährung ist mir mittlerweile wichtig. Gerade in der heutigen Zeit, wo immer mehr Lebensmittelskandale an der Tagesordnung stehen. Ich denke, das Bewusstsein für Ernährung ist bei vielen Menschen mittlerweile geweckt. Selbstversorgung und Biolebensmittel stehen hoch im Kurs. Aber halt längst nicht bei allen. Massentierhaltung kommt nicht von alleine. Die Geiz ist Geil Mentalität herrscht leider auch im Lebensmittelmarkt. Das ist aber ein anderes Thema. Übrigens ist selber kochen oft günstiger. Das gilt auch bei den Babygläschen. Was sich aber auf alle Fälle geändert hat ist, dass es einfacher geworden ist, sich zu informieren. Es gibt mittlerweile tolle Blogs, die sich mit Babynahrung auseinander setzen und viele Internetseiten, auf denen ich mich informieren kann. Und natürlich tolle Babybrei Bücher. Trotzdem wird es immer Menschen geben, die auf Gläschen zurückgreifen.
In Müttergruppen habe ich immer wieder gelesen: Die Vitamine, die man im fertigen Gläschen hat, auf die kommt man in der Summe gar nicht, wenn man den Brei selbst zubereitet. Wieso ist dieser Einwurf quatsch?
Naja, es kommt natürlich auf die Zubereitung an. Wenn ich eine Karotte eine Stunde in viel Wasser koche, koche ich natürlich die meisten Vitamine aus. Wenn ich das Gemüse aber beispielsweise mit dem Dampfgarer gare, bleiben die Vitamine weitgehend erhalten. Das Gemüse aus den Gläschen hat aber sicher nicht mehr Vitamine, als meine selbstgekaufte Möhre vom Markt. Das ist totaler Quatsch. Leider wird es bei Babynahrung immer Stimmen geben, die gegen Selbstgekochtes wettern. Umgekehrt das Gleiche. Aber selbstgekochter Brei hat schon viele Vorteile, denn ich kann die Zutaten selber bestimmen. So bin ich wesentlich flexibler. Und auch die Konsistenz kann ich wesentlich besser beeinflussen. Mag mein Baby es lieber feiner püriert, kann ich das ohne Probleme machen. Und Zusatzstoffe kann ich komplett ausschließen.
Nun kam mein Mann kürzlich auf die Idee, dass wir uns doch irgendwann einen Thermomix anschaffen sollten. Wieso hat mein Mann Recht?
Weil der Thermomix so vieles erleichtert. Vieles koche ich nebenbei ohne dafür stundenlang in der Küche stehen zu müssen. Ich mache mittlerweile so viele Dinge wie Marmelade oder Brühpaste einfach selber. Ohne einen Mehraufwand zu haben. Ich habe meinen Thermomix jetzt seit 9 Jahren und habe es keinen Tag bereut. Für mich als berufstätige Mutter war das tatsächlich die beste Entscheidung. Auch, wenn ich den Thermomix vor dieser Zeit belächelt habe und immer dachte, den braucht kein Mensch. Mir hat er tatsächlich die Freude am Kochen gelehrt. Egal ob ich komplett im Thermomix koche oder ihn nur als Helfer nutze. Das hätte ich nie gedacht und kann den absolut jeder Mama ans Herz legen.
Liebe Désirée – vielen Dank fürs Interview! Und wenn du mal ein Buch „Snacks für Kinder“ planst, schick es uns gerne, dann kochen wir nach. Vielleicht dann ja schon mit Thermomix 🙂
Das mache ich gerne. Ich danke dir von Herzen, dass ich dein Gast sein durfte.
Hier könnt ihr Désirées Buch bestellen.
VERLOSUNG – beendet
Das Gewinnspiel ist beendet – gewonnen haben Anni und Sonja, ihr bekommt eine E-Mail von mir 🙂
Und alle, die nun sagen: Hui, da würde ich gerne reinlesen, dürfen gerne beim Gewinnspiel mitmachen! Désirée hat gleich zwei Exemplare zur Verfügung gestellt.
Hinterlasst einfach einen Kommentar, was ihr mit dem Buch anstellen würdet: Natürlich behalten? Verschenken? Ich bin gespannt!
Das Gewinnspiel läuft bis zum 13.4.2018 um 23.59h. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren aus Deutschland. Der/die Gewinner/innen werden per Los (random) ermittelt und via E-Mail benachrichtigt. Eine Barauszahlung des Gewinnwerts ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Fotos mit Baby von Kathrin Knoll
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25 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ich habe seit Kurzem einen Thermomix und würde mich riesig freuen 👌
Da hüpfe ich gerne in den Lostopf. Eine super Idee! Und sollte ich nicht zu den glücklichen Gewinnerinnen gehören, kaufe ich es auf jeden Fall.
Behalten, da Nr 2 auf dem Weg ist!
Mein Kleiner ist zwar langsam aus dem Breialter, aber es gibt hoffentlich demnächst noch ein Baby Nr. 2 😊
Ich würde das Buch einer lieben Mama schenken,die bald mit Beikost anfängt 🙂
ich würde es in jedem Fall behalten, denn ich suche schon sehr sehr lange nach einem Buch wie diesem. Bäääm!!! meins! 😉
Liebe Leonie, ich verstehe gut dass dir Desiree so sympathisch ist. Ihre positive Energie wird selbst über das Foto übertragen. Ich möchte das Buch gerne selbst lesen und dann an mein (zukünftiges) Patenkind verschenken. Alles Liebe, Bine
Ich würde mich sehr über das Buch freuen, weil mein Sohn gerade dreieinhalb Monate alt ist und es also nicht mehr lange dauert, bis ich mit der Breikost anfangen kann! Außerdem lese ich Désis Blog sehr gerne und habe sie auch schon persönlich kennen gelernt. Das Buch wäre jetzt einfach perfekt! Liebe Grüße Tina
Behalten – Baby Nr. 2 ist unterwegs 🙂
Was für ein passender Gewinn! Wir sind mitten in der Beikost-Phase und ich bin immer auf dem Suche nach neuen leckeren Rezepten! 🙂
Mein Sohn ist nun 6 Monate alt und ich freue mich auf die einfache Art Brei im Thermomix zuzubereiten. Etwas Inspiration wäre toll!
ich würde es behalten !!!
Das wäre toll, möchte noch ein drittes Baby u.da wäre es super zu gewinnen
Wir würden uns sehr über das Kochbuch freuen. Unsere 6 Monate junge Tochter ist vor kurzem mit der Beikost gestartet.
Viele Grüße
Natürlich behalten, ausprobieren und empfehlen🤗
Hallo,
ich möchte das Buch gerne für mich und meine Familie gewinnen.
Gerne möchte ich aus den Rezepten für meine Kleinen was leckeres zubereiten.
Der Gewinn wäre sehr praktisch, da ich für die Beikost noch Rezepte brauche.
LG Sonja
Das Buch würde ich behalten! 😊
Das hört sich echt toll an- würde mich sehr freuen zu gewinnen!
Ich würde es selbst für meine Kinder nehmen. Meine große Tochter liebt Breie und mein kleiner Sohn ist gerade etwas wählerisch beim Essen. Da erhoffe ich mir viel!
Viele Grüße aus Plön
Oh, da machen wir gerne mit. Ich würde es behalten, denn ich werde in ein paar Monaten selber Brei kochen müssen für unseren kleinen Mann. Aber vorher einlesen ist das beste- damit es reibungslos klappt mit dem umstellen.
Meine beiden Mäuse werden jetzt schon fleißig mit dem Thermomix bekocht und über neue Rezepte freue ich mich immer sehr. Ich würde mich über eines der Bücher sehr freuen und die Rezepte direkt für einen beiden Testesser ausprobieren.
Ganz klar:
BEHALTEN :o)
Mein Großer ist nun zwar schon zwei und ein sehr guter Esser von fester Nahrung, liebt es aber immer wieder, ein lecker Brei zu naschen. Allerdings gehen mit manchmal einfach die Ideen aus und so langweilt es ihn manchmal einfach knallhart, was ich thermomixe 😀
Etwas Inspiration käme gerade recht – besonders, da auch unsere kleine Maus bald mit Beikost loslegen darf und ich dann gleich zwei Kids (und JAAA, ich gebs zu: AUCH MICH) glücklich machen könnte 😀
Hallo 🙂
Das Buch käme gerade recht – bei uns steht die Beikost an und ich würde mich über tolle Rezeptideen freuen.
Also würden wir das Buch behalten 🙂
Schönen Sonntag!
Ich würde mich sehr über das Buch freuen um neue Anregungen für die Mahlzeiten meiner 10 Monate alten Tochter zu bekommen.
Mein Baby ist 3 Monate alt und ich freu mich schon riesig bald für sie kochen zu dürfen 🙂
Ich würde es meiner Freundin schenken,
das wäre echt super für sie, wenn es mit der Beikost los geht.